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Was ist eine Schluckstörung?

Wer hat nicht schon einmal mit einer dicken Halsentzündung im Bett gelegen und jeder Schluck war eine Qual? Oder sich beim Essen oder Trinken verschluckt? Diese Schluckbeschwerden sind häufig harmlos oder können mit der richtigen Behandlung schnell und effektiv behoben werden.

Frau hält sich den Hals: Schluckstörung

Schwieriger wird es, wenn der Schluckakt dauerhaft gestört ist. Ursachen für eine solche Schluckstörung sind zum Beispiel eine chronische Erkrankung, die Einnahme von Medikamenten oder hohes Alter. In Deutschland suchen etwa 80.000 bis 160.000 Menschen jährlich einen Arzt auf, da sie an Problemen beim Schluckvorgang leiden. Bei den über 65-Jährigen leidet fast jeder Sechste an einer Dysphagie.

Der Arzt unterscheidet drei Arten von Schluckstörungen:

  • Dysphagie: schmerzlose Schluckstörungen
    • Ursache im Rachenraum (oropharyngeal)
    • Ursache in der Speiseröhre (ösophageal)
  • Odynophagie: schmerzhafte Schluckstörungen
  • Aphagie: Schlucken ist überhaupt nicht möglich

 

Welche Schluckstörung liegt vor?

Bei der oropharyngealen Schluckstörung liegt die Schluckstörung im Rachen begründet. Die Nahrung oder Flüssigkeit gelangt nicht richtig in die Speiseröhre. Stattdessen fließt sie in den Mund-Rachenraum zurück oder gerät in Luftröhre und Lunge. In der Regel folgt ein starker Hustenreiz, der Luftröhre und Lunge wieder befreit. Verbleibt Flüssigkeit oder Nahrung in der Lunge, kann es zu einer Lungenentzündung kommen. Die Ursachen für oropharyngeale Schluckstörungen liegen meist an Erkrankungen, die das Gehirn, die Nerven oder die Muskeln beeinträchtigen. Relativ bekannte Erkrankungen, die Schluckstörungen verursachen können sind Schlaganfall, Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Multiple Sklerose (MS) oder Nervenschäden durch Diabetes.

Bei der ösophagealen Schluckstörung liegt die Ursache im Bereich der Speiseröhre. Für Betroffene fühlt es sich an, als würde die Nahrung im Brustbereich steckenbleiben. Auslöser für diesen Engpass sind häufig Gewebewucherungen, die die Speiseröhre verengen. Weitere Ursachen können Störungen der Speiseröhrenbewegung, Entzündungen der Speiseröhre, Ausstülpungen, Fehlbildungen sowie Folgen von Verätzungen und Operationen sein.

Ursache für Odynophagie ist in den häufigsten Fällen eine Mandel- oder Rachenentzündungen bis hin zu einem Abszess. Auch eine stark vergrößerte Schilddrüse kann schmerzhafte Schluckbeschwerden auslösen.

Eine Aphagie liegt vor, wenn Schlucken überhaupt nicht möglich ist. Ursachen können starke Schmerzen beim Kauen oder Schlucken, aber auch eine psychische Störung sein.

 

Auswirkung von Schluckstörungen

Auch wenn das Wort Schluckstörung recht harmlos klingt, können die Folgen einer Schluckstörung schwerwiegend sein. Durch den Schluckakt gelangen Nahrung und Flüssigkeit in den Körper. Insbesondere ein Mangel an Flüssigkeit kann schnell lebensbedrohlich werden. Geraten Nahrung oder Flüssigkeit infolge der Schluckstörung in die Lunge und können dort nicht effektiv abgehustet werden, kann eine Lungenentzündung entstehen. Eine lebensgefährliche Erkrankung.

 

Wann zum Arzt?

Treten die Schluckbeschwerden spontan während des Essens auf, können harmlose Gründe dahinterstecken. Zum Beispiel, weil nicht richtig gekaut wurde oder der Nahrungsbrei in der Eile mit zu wenig Speichel vermischt wurde. Treten Beschwerden häufiger auf, ist das Schlucken mit Schmerzen verbunden, tritt Fieber auf oder bessern sich die Beschwerden nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

Tabletten nehmen trotz Schluckstörungen

Nicht nur Flüssigkeit und Nahrungsmittel können bei Schluckstörungen ein Problem darstellen. Auch dringend benötigte Arzneimittel finden dann schwerlich ihren Weg in den Körper. Damit bleibt auch die Wirkung aus und führt zu einer weiteren Verschlechterung der Grunderkrankung. Hier kann Medcoat® Schluckhilfe eine Lösung anbieten. Der gelartige Tablettenüberzug macht große und schlecht schmeckende Tabletten rutschfähig und überdeckt den Tablettengeschmack. Zudem regt der saure Zitronengeschmack die Speichelbildung an. Im Nu ist die Tablette geschluckt. Medcoat® Schluckhilfe ist in der Apotheke erhältlich.